Der Außenhandel Berlins - Made in Berlin
Berliner Produkte sind international stark gefragt: 2023 exportierten Berliner Unternehmen Waren im Wert von über 16 Milliarden Euro.
Berliner Unternehmen exportierten 2023 Waren im Wert von 16,7 Mrd. Euro in 207 Länder. Der leichte Rückgang der Berliner Ausfuhren von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht dem prozentualen Rückgang der bundeweiten Exporte. Damit übertreffen die Berliner Exporte aber immer noch das Vorkrisenniveau von 2019 (15,2 Mrd. Euro).
Hohe Rohstoffpreise, die moderate Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft und geopolitische Krisen wirkten sich spürbar auf die Exportunternehmen aus. Die Berliner Industrieproduzenten machen zwar nur 5,9 Prozent an der Bruttowertschöpfung aus (unternehmensnahen Dienstleistungsbereiche 30 Prozent), diese sind jedoch sehr exportorientiert und erwirtschaften ca. 48,7 Prozent der Umsätze im Ausland.
Mit einem Anteil von 9,2 Prozent an allen Berliner Exporten sind die Vereinigten Staaten nach wie vor wichtigster Abnehmer Berliner Waren, gefolgt von Frankreich, China, Polen und Italien. 48 Prozent aller Berliner Exporte gingen in die EU (ohne Großbritannien).
Die Berliner Exporte in die Eurozone sind um 2,6 Prozent gestiegen, was vor allem an dem Zuwachs der Exporte nach Spanien, Tschechien und Griechenland lag. Auch die Exporte in die gesamten EU-Länder (ohne Großbritannien) verzeichneten einen Anstieg von 5,4 Prozent. Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken dagegen um 4,4 Prozent. Trotz eines Rückgangs des Exportvolumens um 5 Prozent verdrängt Frankreich China knapp auf den dritten Platz, das einen Exportrückgang von 8,5 Prozent aufweist.
Zu den Top-Exportgütern der Berliner Wirtschaft zählen u.a. pharmazeutische Produkte mit einem Anteil von 14,7% (2,5 Mrd. EUR), sonstige Fahrzeuge (1,7 Mrd. EUR), Geräte zur Elektrizitätserzeugung (1,4 Mrd. EUR), medizinische Geräte (1 Mrd. EUR) und Kraftmaschinen (991 Mio. EUR).
Weltweite Vernetzung
(Quellen: IBB, Berlin aktuell - Berliner Exporte, 2024; berlin.de - Das Hauptstadtportal, 2024)